Compliance im Jahr 2025: Wichtigste Trends und Innovationen

21/01/2025

Erfahren Sie, wie Sie Compliance-Herausforderungen mithilfe praktischer Schritte und innovativer Lösungen angehen können.

Multitasking? Klicken Sie hier, um sich den Artikel anzuhören
8:04

 

Finanzinstitute bewegen sich in einer sich rasch entwickelnden Compliance-Landschaft, die von strengeren Vorschriften, Fortschritten bei der künstlichen Intelligenz (KI) und neuen technologischen Möglichkeiten geprägt ist. Das Jahr 2025 stellt einen bedeutenden Zeitraum dar, in dem Institutionen innovative Strategien annehmen müssen, um diese Herausforderungen und Chancen effektiv zu bewältigen. 

Im folgenden Artikel untersuchen wir die wichtigsten Compliance-Trends und Innovationen, welche die Branche im Jahr 2025 prägen werden, und geben Einblicke in die Art und Weise, wie Institutionen in diesem dynamischen Umfeld stets einen Schritt voraus sein können

Strengere und sich ändernde Vorschriften

Europäische Regelwerke wie das EU-KI-Gesetz (EU AI Act) und der Digital Operational Resilience Act (DORA) setzen neue Massstäbe für die Compliance. Das EU-KI-Gesetz führt spezifische Richtlinien für den Einsatz von KI-Systemen ein (insbesondere für solche, die als risikoreich eingestuft werden) und gewährleistet Transparenz, Rechenschaftspflicht und menschliche Aufsicht. Indes konzentriert sich DORA auf die Verbesserung der operativen Widerstandsfähigkeit von Finanzdienstleistungen, wobei der Schwerpunkt auf robustem Datenmanagement und Cybersicherheitsmassnahmen liegt. 

Wie man damit umgeht: Diese sich entwickelnden Vorschriften verlangen von den Finanzinstituten die Einführung umfassender Datenerfassungs- und Archivierungsmechanismen, um die Anforderungen an Transparenz und Überprüfbarkeit zu erfüllen. Der Schwerpunkt liegt nun auf dem Nachweis eines proaktiven, risikobasierten Ansatzes zum Management operationeller und systemischer Risiken. 

Durchbrechen der Überwachungsautomatisierung durch KI 

KI verändert die Überwachung, indem sie es Finanzinstituten ermöglicht, Kommunikationskanäle mit grösserer Genauigkeit und Effizienz zu überwachen. Durch maschinelles Lernen betriebene Verhaltensanalysen können automatisch Muster erkennen, die auf Marktmissbrauch, Insiderhandel oder anderes Fehlverhalten hinweisen. 

Mit der zunehmenden Verbreitung von KI werden sich vermutlich auch die rechtlichen Rahmenbedingungen weiterentwickeln, um die Auswirkungen dieser Technologie zu berücksichtigen. Fragen rund um algorithmische Verantwortlichkeit, Voreingenommenheit und Erklärbarkeit treiben die Institutionen dazu, ihre KI-Governance-Strukturen neu zu bewerten. 

Wie man damit umgeht: Dieser Wandel schafft auch neue Positionen in Unternehmen, wie z.B. AI Governance Lead, Compliance Data Scientist und AI Auditor, die sicherstellen sollen, dass KI-Systeme transparent, regelkonform und fair sind. Diese Rollen schliessen die Lücke zwischen technologischer Innovation und gesetzlichen Anforderungen und stellen sicher, dass KI mit den jeweiligen Unternehmenszielen und ethischen Standards übereinstimmt. Die Verantwortlichen für die Einhaltung der Vorschriften müssen sicherstellen, dass diese Systeme überprüfbar bleiben und mit den Erwartungen der Regulierungsbehörden in Einklang stehen. 

Ethische Herausforderungen: Datenschutz vs. Überwachung 

In Europa ist in der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) das Recht auf Privatsphäre verankert, was zu Spannungen mit Überwachungsvorschriften führt. Die Überwachung der Kommunikation von Mitarbeitenden im Hinblick auf die Einhaltung von Vorschriften muss sorgfältig mit dem Schutz ihrer Privatsphäre abgewogen werden. 

Wie man damit umgeht: Die Herausforderung liegt darin, die Einhaltung der Vorschriften zu erreichen, ohne die Grenzen der Privatsphäre zu überschreiten. Transparenz, Zustimmung und die Minimierung der Datenerfassung sind entscheidend. Unternehmen müssen Zweck und Umfang der Überwachung klar kommunizieren und gleichzeitig in Technologien investieren, die sensible Daten anonymisieren oder pseudonymisieren, um die Einhaltung von DSGVO zu gewährleisten. 

Revolution der Compliance durch intelligente Technologie 

Intelligente Technologie revolutioniert die Compliance-Prozesse, insbesondere durch Automatisierung und Prädiktive Analytik. Natürliche Sprachverarbeitungs-Tools (Natural Language Processing, NLP) können riesige Textmengen – E-Mails, Chatprotokolle und Beiträge in sozialen Medien – analysieren, um potenzielle Verstösse zu erkennen. Vorhersagemodelle können aufkommende Risiken aufzeigen und proaktive Massnahmen ermöglichen. 

Wie man damit umgeht: In den nächsten Jahren werden vereinheitlichte Compliance-Plattformen voraussichtlich an Bedeutung gewinnen. Diese Plattformen integrieren Datenerfassungs-, Archivierungs- und Überwachungsfunktionen in ein zusammenhängendes System. Durch die Automatisierung sich wiederholender Aufgaben ermöglichen sie Compliance-Teams, sich auf strategische Prioritäten zu konzentrieren. 

Interoperabilität als Rückgrat KI-gestützter Compliance 

Die Interoperabilität mit Cloud-basierten Systemen wird ein Eckpfeiler der Compliance-Innovation sein. Cloud-Lösungen bieten die Skalierbarkeit und Flexibilität, die für die Bewältigung wachsender Datenmengen und sich ändernder gesetzlicher Anforderungen erforderlich sind. Die Integration dieser Systeme in Geschäftsanwendungen ermöglicht die plattformübergreifende Verbesserung von Geschäftsabläufen durch Compliance-Daten

Wie man damit umgeht: Damit KI ihr volles Potenzial entfalten kann, ist die Interoperabilität zwischen Compliance-Tools und Kerngeschäftssystemen unerlässlich. Diese Integration ermöglicht eine ganzheitliche Überwachung, so dass KI Erkenntnisse aus mehreren Datenquellen ziehen und handlungsfähige Informationen liefern kann. Institute, die der Interoperabilität Vorrang einräumen, werden ihre Compliance-Fähigkeiten verbessern und die betriebliche Effizienz steigern. 

Eine KI-gestützte Lösung zur Bewältigung von Compliance-Herausforderungen 

Luware Recording, eine hochmoderne Compliance-Aufzeichnungslösung, die durch KI-Analysen unterstützt wird, greift effektiv die wichtigsten Herausforderungen auf, denen sich Finanzinstitute gegenübersehen: 

  • Einfache Einhaltung von Vorschriften: Luware Recording ermöglicht die Einhaltung von Vorschriften wie MiFID II und Dodd-Frank durch die sichere Überwachung der Kommunikation über mehrere Kanäle. Dies wird durch robuste Archivierungsfunktionen und branchenführende Sicherheitsstandards wie SOC 2 Typ II unterstützt. 
  • Proaktives Risikomanagement: Zur Erkennung von Mustern, die auf Marktmissbrauch oder Insiderhandel hindeuten, integriert sich Luware Recording mit SteelEye, einem führenden Anbieter von Überwachungslösungen. So können Institute potenzielle Risiken erkennen und abmildern, bevor sie eskalieren
  • Nahtlose Integration für mehr Effizienz: Entwickelt für eine tiefe Integration in bestehende Geschäftssysteme und Arbeitsabläufe, gewährleistet Luware Recording eine reibungslose Interoperabilität und verbessert so die allgemeine Transparenz und operative Effizienz. 

Durch die Zentralisierung von Aufzeichnung, Archivierung und Analyse in einer einzigen Plattform vereinfacht Luware Recording Compliance-Workflows und gibt Institutionen die Werkzeuge an die Hand, die sie benötigen, um in einer sich schnell verändernden Landschaft Transparenz, Verantwortlichkeit und Effizienz zu wahren. 

Fazit 

Die Compliance-Landschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der durch strengere Vorschriften, innovative Technologien und ethische Gebote vorangetrieben wird. Finanzinstitute müssen intelligente, interoperable Lösungen einsetzen, um sich in diesem komplexen Umfeld zurechtzufinden. Durch ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Compliance kann der Finanzsektor belastbare Compliance-Rahmenwerke aufbauen, die Vertrauen und Verantwortlichkeit fördern. 

Entdecken Sie Luware Recording

 

Joshua Wood

Director of Technical Operations Compliance Engineering