SaaS ist nicht tot – es geht in die nächste Ära

05/03/2025

SaaS ist nicht tot - es entwickelt sich weiter. KI wird zwar Ineffizienzen beseitigen, aber Apps, die das volle Potenzial eines Unternehmens freisetzen, werden florieren.

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KI revolutioniert die Geschäftswelt. Virtuelle Agenten übernehmen immer häufiger die Rolle von Orchestratoren, was zu Spekulationen über das Ende von SaaS führt. Doch obwohl diese Technologie unbestreitbar Ineffizienzen beseitigen wird, werden Anwendungen, die Unternehmen befähigen, ihr technologisches Potenzial voll auszuschöpfen, weiterhin unverzichtbar sein. SaaS ist nicht tot – es befindet sich in einem Wandel.

Technologie ist bekanntermassen schnelllebig. In den frühen 2000er-Jahren revolutionierte Software as a Service (SaaS) die Art und Weise, wie Software bereitgestellt und genutzt wurde. Die Cloud verdrängte umständliche On-Premises-Lösungen. Heute behaupten einige, SaaS sei tot und künstliche Intelligenz (KI) übernehme das Ruder. Doch SaaS-Anwendungen für Unternehmen sind relevanter denn je – sie passen sich einfach neuen Anforderungen an.
 

Die SaaS-Revolution 

Bevor SaaS-Applikationen Anfang der 2000er-Jahre aufkamen, mussten Unternehmen Software lokal auf eigenen Servern betreiben. Dies bedeutete aufwendige Installationen, hohe Wartungskosten und begrenzte Skalierbarkeit. Mit SaaS änderte sich dieses Modell grundlegend: Hosting und Wartung wurden an Anbieter ausgelagert. Unternehmen konnten Software nun als Abo-Dienst nutzen und profitierten von besserer Skalierbarkeit, Flexibilität und Kosteneffizienz. 

KI als neuer Treiber 

Heute steht mit KI die nächste Transformation bevor. Anstatt dass Nutzer direkt mit Software interagieren, übernehmen zunehmend virtuelle Agenten diese Rolle. Sie analysieren Anfragen, treffen Entscheidungen und orchestrieren Prozesse. Dadurch wird spekuliert, dass SaaS ausgedient hat. Doch was bedeutet diese Entwicklung wirklich für die Zukunft von SaaS? 

Ein Paradigmenwechsel? 

Technologiekonzerne wie Microsoft setzen voll auf KI. In einem Podcast erklärte CEO Satya Nadella seine Vision: Traditionelle Software mit vordefinierter Business-Logik wird sich verändern. KI wird diese Logik in eine intelligente Zwischenschicht verlagern, wodurch sich die Funktionsweise von Applikationen grundlegend wandelt. KI-Agenten werden nicht mehr an einzelne SaaS-Produkte gebunden sein, sondern verschiedene Systeme über APIs vernetzen. Dadurch verlieren klassische Benutzeroberflächen an Bedeutung, während Backends neu gedacht werden müssen. 

Wertschöpfung durch KI 

KI wird den SaaS-Markt stark verändern, aber eine vollständige Ablösung klassischer Applikationen ist unwahrscheinlich. Der grosse Vorteil von SaaS ist seine Berechenbarkeit: Man weiss, was man bekommt. Generative KI hingegen ist flexibel, aber weniger deterministisch. Das eröffnet neue Möglichkeiten, bringt aber auch Herausforderungen mit sich, etwa in Bezug auf Zuverlässigkeit und regulatorische Vorgaben. Viele Unternehmen stehen erst am Anfang ihrer Digitalisierung, besonders in streng regulierten Branchen. 

Wahrscheinlicher als das Ende von SaaS ist daher eine Evolution: SaaS-Applikationen werden KI-Funktionen integrieren, um leistungsfähiger und vernetzter zu werden. Software, die nur einfache Aufgaben erledigt, könnte verschwinden, aber intelligente SaaS-Lösungen, die KI zur Optimierung von Geschäftsprozessen nutzen, bleiben unverzichtbar. 

Fazit 

SaaS ist nicht tot – es entwickelt sich weiter. KI wird ineffiziente Lösungen verdrängen und die Landschaft verändern. Doch SaaS-Plattformen, die Unternehmen helfen, neue Technologien optimal zu nutzen und echten Mehrwert zu bieten, werden weiterhin eine zentrale Rolle spielen.

 

Inhalt

Markus Weisbrod

Product Manager

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